Die Alarmierung
Alarmiert werden wir mittels Digitaler Meldeempfänger (DME). Bei Alarm werden direkt wichtige Einsatzdetails, wie den Ort und das Stichwort (Feuer, Hilfeleistung, ...), direkt übermittelt. Somit weiß jede Einsatzkraft bei Alarm schon was ihn erwartet. Ein Beispiel für eine Alarmmeldung währe: Einsatz: F_2, Nord WHV, Musterstraße 10, Küchenbrand, Person in Wohnung vermisst. Die Alarmierung ist bei uns in verschiedene Stufen eingeteilt. Es gibt folgende Alarmschleifen:
- Vollalarm
- Bereitschaft 1
- Bereitschaft 2
- Gerätewagen Atemschutz
- Gruppenalarm
- Wechselladerfahrzeug
Je nach Schleife werden entweder alle Kameraden oder nur ein gewisser Teil alarmiert. Dies hilft der Leitstelle zum gezielten Alarmieren von Fahrzeugen oder Personal.
Der Funk
Im Jahr 2016 wird der seit vielen Jahrzehnten bestehende Analogfunk durch den Digitalfunk ersetzt. Der Digitalfunk bietet für die Einsatzkräfte viele Vorteile. Ein Vorteil besteht in der Abhörischerheit. War es bisher möglich sich einen Funkscanner im Elektronikfachhandel zu kaufen und die gewünschte Frequenz einzuspeichern, so geht dies mit dem Digitalfunk nicht mehr. Die Geräte sind alle durch die Leitstelle registriert und ein Mitfunken ist nur möglich wenn das Geräte durch die Leitstelle programmiert wurde. Somit gilt der Digitalfunk als abhörsicher und empfindliche Daten können Problemlos über den Funk durchgegeben werden. Zudem bietet der Digitalfunk Möglichkeiten sich in andere Funkgruppen einzuloggen. So kann bei Großsschadenslagen der Funkverkehr problemlos verteilt werden. Während der Analoge Funk oftmals durch schlechten Empfang verrauscht und somit nicht verständlich war, gibt es beim Digitalfunk nur zwei Optionen. Entweder es besteht Empfang und somit ist die Gesprächsqualität bei 100% oder es besteht kein Empfang und somit ist die Qualität bei 0%. Zudem können Funkgeräte auch direkt angerufen werden. Möchte der Einsatzleiter nur mit dem Gruppenführer eines Fahrzeuges sprechen, so kann er diesen direkt anrufen und ihm einen Auftrag erteilen, ohne dabei den weiteren Einsatzstellenfunk zu stören. Konnten bislang nur moderne Analoge Funkgeräte einen Status an die Leistetelle senden, so können dies mit dem Digitalfunk ausnahmslos alle Fahrzeuge. Das senden eines Status bedeutet, dass Zahlen oder Buchstaben vom Fahrzeug zur Leitstelle oder umgekehrt übermittelt werden. Jede Zahl und jeder Buchstabe hat eine zugeordnete Bedeutung, möchte ein Fahrzeug der Leitstelle mitteilen, dass es einen Einsatz übernommen hat so genügt es die Zahl 3 zu drücken und die Leitstelle weiß bescheid. Dies entlastet den Funkverkehr extrem und vereinfacht die Arbeit der Disponenten. Der Digitalfunk ist sowohl als Radiusbeschränkter Einsatzstellenfunk, als auch als Stadtweiter Leitstellenfunk nutzbar.
Die Leitstelle
Die Leitstelle ist das Herz einer jeden Feuerwehr. In ihr werden Notrufe entgegen genommen und entsprechend Fahrzeuge alarmiert. Die Stadt Wilhelmshaven wird von der Leistelle Friesland / Wilhelmshaven bearbeitet. Der Sitz der Leitstelle befindet sich in der Mozartstraße im selben Gebäude der Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr. Die Leitstelle ist Zuständig für den Landkreis Friesland sowie die Stadt Wilhelmshaven.
Von der Leitstelle werden
- 26 Ortsfeuerwehren (22 Friesland und 4 Stadt Wilhelmshaven),
- 2 Wachen der Berufsfeuerwehr Wilhelmshaven
- 15 Rettungswachen (9 Friesland und 6 Stadt Wilhelmshaven)
- 3 NEF Wachen (2 Friesland und 1 Stadt Wilhelmshaven)
- 1 Rettungshubschauber Christoph 26 in Sande
sowie alle DRK, DLRG, THW Einheiten im Landkreis Friesland und der Stadt Wilhelmshaven Disponiert und Alarmiert.